Jahresrückblick 2021

Das Jahr 2021 war wieder einmal eine große Herausforderung und voller anstrengender, trauriger und glücklicher Momente. 

Es fing an mit einem Lockdown. Aber da wir im Süden von Deutschland im letzten Winter viel Schnee hatten, haben wir versucht das Beste aus der Situation zu machen. Mit Freunden aus unserer Gemeinde, sind wir so oft wie möglich Schlittenfahren gegangen. Außerdem hatten wir die Möglichkeit das Eisstadion in Wernau zu mieten. Somit haben die Kinder auch ein bisschen Schlittschuhlaufen gelernt.

Als es dann wieder etwas wärmer wurde, sind wir natürlich auch wieder viel wandern gegangen und haben dabei auch jede Menge Wasserfälle besucht. Somit wurde die Situation etwas erträglicher.

Im April haben wir dann leider von meinem Vater Abschied nehmen müssen. Die letzten Jahren waren nicht einfach und darum sind wir auch froh, dass er nach diesem jahrelangen Kampf gegen den Krebs und den etlichen Krankenhausaufenthalten, nicht mehr leiden muss.

Eigentlich wollten wir im Mai für ein paar Tage nach England fliegen, um unsere erweiterte Familie zu sehen. Doch die Corona Quarantäne Regeln machten es leider unmöglich – mal wieder. Daher entschieden wir uns kurzfristig um und besuchten Micha’s Bruder Joe mit seiner Frau Michelle in der Schweiz. Es war wirklich eine schöne Zeit und wir haben die „Schweizer Freiheiten“, die wir in Deutschland dank Lockdown nicht hatten in vollen Zügen genossen. 

Kurz vor den Sommerferien sind wir dann für 3 Wochen nach Kantabrien in Spanien gefahren. (Noch waren wir nicht an die Schulferien gebunden.) Unser Ziel war es mit dem weiterzumachen was wir das Jahr zuvor angefangen hatten: Das Wellenreiten. Wir hatten eine super Zeit und auch die Kinder haben sich gar nicht schlecht angestellt, bei diesem sehr extremen Sport. Dabei hat es natürlich auch geholfen, dass die beiden inzwischen ziemlich gute Schwimmer sind…

Nach unserem Urlaub in Spanien habe ich angefangen in Maichingen als Schwimmtrainer zu arbeiten. Montag- und Mittwochnachmittag gebe ich privaten Einzelunterricht für Kinder ab 4 Jahren. Während dieser Zeit passt Micha auf die Kinder auf. Wir sind froh, dass er die Möglichkeit hat von zu Hause aus zu arbeiten, sonst wäre dies nicht möglich. Schwimmen und im Wasser zu sein war schon lange meine Leidenschaft, daher freut es mich umso mehr mein Hobby als Beruf ausüben zu können. Zudem habe ich im Sommer auch noch meinen Rettungsschwimmer in Bronze absolviert. Ich hoffe jedoch, dass ich ihn nie gebrauchen muss…

Im September ist Nate dann eingeschult worden. Wir können gar nicht glauben, wie die Zeit verflogen ist. Es fühlt sich an wie gestern, dass er angefangen hat in den Kindergarten zu gehen. Bisher geht er recht gerne in die Schule and macht auch immer selbstständig seine Hausaufgaben.

Während der Herbstferien sind wir dann nach Prag gegangen. Wir hätten nie gedacht, dass es uns dort so gut gefällt. Die Stadt ist super schön und es gibt jede Menge zu sehen. Und auch den Kinder wurde es nie langweilig. Wenn ihr noch nie dort gewesen seid, können wir euch nur empfehlen, dort einmal hinzureisen.

Anfang Dezember konnten Micha und ich, dank Oma und Opa, für ein Wochenende ohne Kinder verreisen. Wir sind nach Colmar gegangen und haben die Weihnachtsmärkte in Colmar, Kaysersberg und Ribeauvillé besucht. Der Weihnachtsmarkt in Ribeauvillé war der Schönste von allen, da es ein Mittelalter Weihnachtsmarkt war. Er hat uns sogar noch besser gefallen als den in Esslingen. Nachdem schon das 2. Mal alle Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg und Bayern abgesagt wurden, haben wir uns umso mehr gefreut nach 2 Jahren endlich mal wieder auf einen Weihnachtsmarkt gehen zu können. Besonders ich liebe Weihnachtsmärkte und es war einfach viel zu lange her, dass wir einen besucht haben.

Leider hatten wir wegen Corona unsere erweiterte Familie in London ganze 2 Jahre nicht mehr gesehen. Wir und besonders die Kinder vermissen ihre Tante und ihren Onkel sehr. Somit war es eine sehr große Überraschung, dass Tante Katie uns übers Wochenende in Stuttgart besuchen kam. Wir haben uns so sehr gefreut sie wiederzusehen und hatten eine tolle Zeit, auch ganz besonders auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg. Umso trauriger war es dann natürlich wieder Tschüss sagen zu müssen. Dabei sind sehr viele Tränen geflossen… Deshalb hoffen wir, dass unser Wiedersehen dieses Mal nicht ganz so lange dauert. Aber wenn wir eins gelernt haben in diesem Jahr ist, dass wir uns in Sachen Timing voll und ganz auf Gott vertrauen können.

Die letzten Tage des Jahres 2021 haben wir fernab vom kalten, nassen Deutschland, im warmen Fuerteventura verbracht. Im Winter ist Fuerteventura die erste Adresse für Meer- und Wellensüchtige wie uns, wir haben viel Zeit im Wasser verbracht und freuen uns das noch ein paar Tage weiter genießen zu können.